Kacwin – so lautet die polnische Name des Dorfes Katzwinkel, über dem schriftliche Überlieferungen schon aus dem Jahre 1320 stammen! Die bestimmte Isolierung des Dorfes im Vergleich zu anderen Ortschaften vom polnischen Zips (Spisz) kam der örtlichen Kultur zugute und heutzutage sind der örtlicher Jargon und die Zipser Sitten so wie nirgendwo kultiviert. In Katzwinkel ist die Allerheiligen-Kirche zu besichtigen und im Presbyterium ist Familienwappen von Berzewiczy sehenswert. Ein anderes Ziel der Besichtigung kann das Bildnis der Gottesmutter sein, die „Chinesin“ wegen der Gesichtszügen üblich genannt wurde. Außer der Kirche ist auch das 200-jährige Wassersägewerk bemerkenswert, das am Bach Kacwinianka beim malerischen Wasserfall „Pod Mynaszka“ gebaut wurde. Zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten gehören auch die Speicher – sog. Sypaniec, also die Gebäude, die mit Lehm beklebt sind und mit einem Dach ausgestattet sind, das sich falls des Brands leicht beheben lässt. Kacwin ist auch während des Frohleichnahmumzugs zu besuchen, um die reich geschmückte und traditionelle Kostüme zu bewundern. So gehört ein der polnischen „langen Wochenenden“ zu Kacwin … Zu Verfügung der Skifahrer wurde hier ein 300 Meter hoher Skilift gestellt. Die interessanten und malerischen Betsäulen sind die leicht zugänglichen Ziele für Familienspaziergänge während des Aufenthalts in Kacwin. Ein der wertvollsten Denkmäler und zugleich eine der liturgischen Kirchengeräte ist die einzigartige, reich verzierte und vergoldete Monstranz. Sie wurde in fern entlegenem Augsburg im Jahre 1691 hergestellt. Für die Willigen, die Slowakei besuchen möchten, wurde Fuß- und Radweg gebaut, der zu Velka Frankova führt. Diese Richtung des Ausflugs ist günstig für die Personen, die die reiche Übernachtungsbasis in Anspruch nehmen, und wo man noch an demselben Tag zurückkommen kann.